Bei unserem Überführungstörn begleiten uns in der ersten Woche unsere Freunde Clemens und Bianca aus Österreich. Diese beiden werden bis Malta mitsegeln und uns dabei unterstützen, das Boot klar zu bekommen und dann loszutuckern.

Der gestrige Tag war für uns alle sehr anstrengend, wir sind um 2 Uhr in der Nacht aufgestanden und unsre Östreicher haben zwar vor Ort schon übernachtet, aber logischerweise nachts um 4 Uhr keinerlei Frühstück erhalten. Entsprechend waren wir übermüdet und ausgehungert.

Nachdem wir um 10 Uhr gelandet sind, waren wir natürlich die letzten, die aus dem Flieger aussteigen durften, weil wir Plätze in der Mitte des Flugzeuges hatten. Entsprechend waren die paar Taxis, die nicht gestreikt haben, alle schon weg und die Schlange am Taxistand lang.

morgens um 7 Uhr in D
morgen um 10 Uhr in GR

Also ist Sabinchen wieder in den Flughafen und hat innerhalb von 5 Minuten am örtlichen Autoverleiher ein Auto gemietet. (Die Schlangen bei den bekannten, großen Autovermietern waren natürlich auch sehr lang)

Mit unserem Mockelchen bin ich dann stolz bei unserer Truppe vorgefahren. Die Blicke der in Schlange stehenden waren gut für unser Gemüt. Wir hätten eigentlich noch mehrmals fahren und Taxi spielen müssen; schneller hätten wir kein Geld verdient – wobei…auf die Idee mit dem Autoverleih hätten die ja auch selbst kommen können. Das war im Endeffekt auch nicht teurer, als alles mit dem Taxi abzuklappern.

Der Plan war, das Boot an Land vorzubereiten und am Spätnachmittag war ein Termin für das „zu Wasser lassen“ gebucht. Um 12.30 Uhr kam dann von der Marina die Info, daß sie jetzt wassern wollen, obwohl unser Skipper grade mit dem Auto unterwegs war, um noch etwas Gas zu besorgen. Eine Stunde konnte ich noch herausschlagen. Also gingen wir im Hauruck-Verfahren um 13.30 Uhr ins Wasser – es waren noch keine Segel angeschlagen und sogar unser Steuerrad war noch nicht montiert.

Da wir ja jetzt ein Auto vor Ort hatten, konnten wir dann bequem noch zum Einkaufen fahren und haben unser Boot vollgeladen. Bis abends um 20 Uhr haben wir geräumt und montiert, das Dinghi aufgepumpt und vieles mehr.

Dann kam der Punkt „ich mag nicht mehr“. Also nix mehr mit gemütlich Duschen, da wir ja zum Essen gehen wollten und die Taverne hier vor Ort hat nicht ewig geöffnet.

Todmüde und mit rot gefärbter Haut sind wir gestern dann alle um 22.30 Uhr erschöpft ins Bett geplumpst.

Heute war der Tag der sichtbaren Arbeit. Noch vor dem Frühstück haben wir die Segel angeschlagen, da morgens noch kein Wind da ist und das Ganze erheblich erleichtert.

Die gestern schnell eingelagerten Vorräte wurden übersichtlich gelagert, die von uns bereits im April eingelagerten Klamotten wurden ebenso mit Sinn eingeräumt.

Jochen hat „seine Crew“ in die Technik und die Sicherheitsausrüstung eingewiesen und so ging der Tag auch schnell rum. Daher fahren wir heute nicht mehr los, sondern lassen den Tag gemütlich mit Baden und Relaxen ausklingen.