Der Start war etwas verspätet, so haben wir um 11:20 den Hafen von Porto verlassen. Es musste ja schließlich noch der Blog gefüttert werden für die eifrigen Leser, der Bäcker hatte bei unserem ersten Besuch am Morgen das Brot noch nicht fertig gebacken und…. Aber was machen schon 2 Stunden bei einer geschätzten Reisezeit von 8 Tagen.

Der Atlantik erwartete uns wieder mit seiner langen Dünung, kaum aus der Hafeneinfahrt draußen wurden die Segel gesetzt, das Großsegel mal gleich vorsichtshalber in des Reff 2 (unser Großsegel hat 3 davon, mit denen man die Segelfläche den Windverhältnissen anpassen kann). So ging es dann mal Kurs West, wir hatten Nordwind. Plan ist erst einmal mit besagten Kurs weit raus zu segeln um dann, wenn der Wind dreht, mit diesem direkt auf die französische Nord-Westküste zu zusteuern.

Zum Nachmittag frischte der Wind weiter auf, jetzt macht sich das vorsorgliche Reff bezahlt und es muss keine weitere Turnerei veranstaltet werden. Die Genua wird ein wenig gerefft, das geht aber völlig entspannt vom Cockpit aus. Die Welle wir in diesem Zug auch schon etwas ruppiger. Sabine ist die Erste, die sich zur Abendstunde ihrem Essen „erleichtert“, das sie kurz vorher noch zubereitet hat.

Andreas, der nach eigener Aussage noch nie Seekrank war (irgend wann ist immer das erste mal), gesellte sich dazu, als er einmal unter Deck musste.

Johannes, der unerwarteterweise, und der Skipper blieben verschont.

Zum späten Abend hin wurde die Genua noch ein weiters mal gerefft (die geht übrigens „Stufenlos“ da diese nur aufgerollt wird). So ging es dann bei 5- 6 Bft und Am-Wind Kurs durch die Nacht.

Andreas entpuppte sich für die erste Nachtfahrt dann zum Totalausfall, hier übernahm der Skipper noch die zusätzliche Wache. Sabine, die für die Wache ab 6 Uhr eingeteilt war, war bis dahin auch soweit wieder hergestellt, so daß sie diese antreten konnte.

wir lassen Porto hinter uns und fahren raus ins Blaue