Nun sind wir angekommen – die Osterinsel. Gefühlt am Ende der Welt, und doch noch immer in Chile. Unser erster Ankerplatz liegt im Südosten der Insel, da in den nächsten Tagen ein starker Nordwind kommen soll und wir dann vor Hanga Roa, der Stadt auf der Insel, nicht gut liegen würden. Dies scheint uns windtechnisch momentan die beste Option. Leider steht bei unserer Ankunft hier aber noch die Welle vom starken Wind aus Süd, mit dem wir hierher gefahren sind. Das ist ein ordentliches Rollen vor Anker. Über Funk haben wir uns angemeldet und mitgeteilt, daß wir hier vor Anker gehen und erst einmal bleiben. Irgendwann kommt dann der Anruf, daß die Offiziellen am Strand stehen würden, um den Papierkram zu machen. Nein – tut uns leid. Wir können bei dieser Welle unser Dinghi nicht sicher von Bord lassen, vor allem da wir auch unseren schweren Motor mit über 30 kg runterwuchten müssten. Das ist uns viel zu gefährlich im Moment. Ok, das verstehen sie. Wir sollen halt Bescheid geben, wenn für uns die Bedingungen passen, dann würden sie nochmals kommen.
Am nächsten Tag haben wir dann wieder Kontakt aufgenommen. Da leider am Funk immer niemand zu erwischen ist, der Englisch kann und ich diesen spanischen Kauderwelsch nicht klar verstehe, dauert es etwas und irgendwann kann ich dann mit einem jungen Mann von der Armada via WhatsApp kommunizieren. Er kann Englisch, aber schriftlich kann ich mithilfe von Google Translator auch ordentliches spanisch rüberbringen. Er wollte dann erst, daß wir zur Armada in Hanga Roa kommen. Nein sorry, wir sind in Hanga Hotuiti und das sind 12 Seemeilen. Das können wir nicht, die Behörden wollten doch wieder zu uns kommen. Ach so, er klärt ab und teilt mit, daß die Behörden kommen würden, aber erst am Nachmittag so zwischen 14 und 15 Uhr. Er gibt mir nochmals Bescheid, wann genau. Nachdem wir um 16 Uhr immer noch nichts gehört hatten, habe ich dann versucht, ihn anzuschreiben und auch anzurufen. Auf den Anruf hin hat er dann reagiert und schriftlich mitgeteilt, daß er jetzt kommt und wir in 30 Minuten an Land stehen sollen. Schließlich war er dann gegen 17 Uhr da (ganz alleine) und hat unsere Ankunft dokumentiert. Auf meine Frage nach der PDI (Immigration) und der SAG (Landwirtschaftsbehörde) teilt er mir mit, daß ich die beiden nicht brauchen würde. Erst bei Abreise…. Häh???? Wir müssen doch offiziell einreisen und die SAG prüft, ob wir unerlaubte Lebensmittel einführen…. Naja, klären wir morgen, wenn wir nach Hanga Roa verlegt haben.
Da wir schon mal an Land waren, haben wir uns dann gleich die Moai angesehen, die hier in dieser Bucht stehen. 15 Stück an der Zahl in der Reihe – die größte Ansammlung (Ahu Tongariki) auf der Insel. Jochen hat sich dann gleich noch mit zwei Männern unterhalten, die vor diesem Ahu im Auto saßen, ihren Joint rauchten und Bierchen getrunken haben. Diese haben ihm dann spontan eine Kiste aus dem Kofferraum geholt und geschenkt – voll mit Süßkartoffeln, Maniok und etwas getrocknetem Fleisch. Als wir dann in das Ahu gehen wollten, hielt uns ein Guide von einer Reisegruppe auf, wo denn unser Guide sei – wir dürften hier nur mit Guide rein. Es war kurz vor Torschluss. Ja einen Guide haben wir nicht, wir sind gerade von dem Boot da an Land gegangen. Wir wollten doch nur mal ganz kurz gucken. Nein, das geht nicht. Da vorne im Auto sind die Ranger, die schließen jetzt ab. Ach, Jochen Kumpels?! Kurz nochmals hin und gefragt, ob wir 5 Minuten mal rein dürfen. „Ja, klar. Geht nur“
Leider ist das hier auf der Insel so, daß man um etwas anzuschauen, grundsätzlich ein Ticket für den Nationalpark kaufen muss. Dieses Ticket gilt für 10 Tage und kostet pro Nase 80 Euro. Dann darf man aber auch nicht überall hin, wie bei obigem Ahu. In die meisten Sehenswürdigkeiten darf man nur mit Guide – die machen dann so Tagestouren und klappern alle Sehenswürdigkeiten ab. Das wären nochmals 60 Euro pro Nase. Also Entschuldigung!!! Für uns beide insgesamt fast 300 Euro, um ein paar Steine anzuschauen??? Sorry, das ist es uns nicht wert. Wir wollten uns hier eigentlich die Gegend erlaufen und dabei mal das ein oder andere anschauen. So gucken wir jetzt halt immer von außen und nur die Dinge an, an die wir kostenlos kommen.
Die Welle hier in der Bucht hat sich schließlich auch beruhigt, nachdem ja jetzt der Wind aus Nord bläst und sich hier nichts mehr aufbaut und es war eigentlich ein angenehmes Liegen. Aber wir wollten ja auch mal offiziell einreisen und in Hanga Roa an Land gehen. Also haben wir am nächsten Tag nach Hanga Roa verlegt, am zugewiesenen Ankerplatz den Anker geworfen und wieder per Funk versucht zu klären, was denn jetzt mit der Einreise und der SAG ist. Es ging wieder etwas hin und her mit Spenglisch. Irgendwann wurde ich von einem Mann namens Ednson angeschrieben, der von der maritimen Verwaltung war und er hat für mich alles abgeklärt. Inzwischen hatte ich via WhatsApp auch Kontakt mit dem hiesigen Carabinero, der den Zoll hier vertritt. Ihm habe ich dann unser Zollpapier vom Boot aus Puerto Williams geschickt, somit ist das auch erledigt. (Hier hat auch Raul aus Valdivia etwas mitgeholfen, da ich das Amtsspanisch mal wieder nicht klar verstanden habe. Die reden so gerne außenrum und ich brauche einfache, kurze und klare Sätze…)
Als wir dann schon in der Stadt waren, nachdem Ednson geschrieben hatte, es wäre alles klar und wir dürften an Land, kam dann wieder eine WhatsApp von einer Dame der PDI. Sie macht unsere Einreise gerade online, sie bräuchte nur unsere Dokumente geschickt, dann wäre alles klar und wir können uns gerne frei bewegen. Von der SAG haben wir nie was gehört – stört uns aber auch nicht. Wichtig ist, daß wir offiziell eingereist sind. Wir haben diesmal zwar keinen Stempel im Pass, aber ich habe es schriftlich.
Jetzt bin ich inzwischen im Besitz von 4 WhatsApp-Nummern von Mitarbeitern der Behörden von Rapa Nui – Toll!!!
Ja, unser erster Besuch in Hanga Roa war spannend. Wir wussten ja im Vorfeld, daß die Einfahrt in den Minihafen interessant werden würde, da man hier mit der Welle „reinsurfen“ muß. Als wir uns mit dem Dinghi genähert haben, haben wir erst einmal versucht, zu erkennen, wo man denn eigentlich reinfahren muß. Als wir da so rumgekringelt sind, haben wir schon Pfiffe gehört und es kam dann auch ein Fischerboot herausgefahren, das uns gewunken hat. Auch fuhr gerade ein Tauchschulboot hinein und uns wurde zugewunken, in dieser „Spur“ zu fahren. Jetzt wussten wir, wo es lang geht und wir konnten gut mit der Welle reinfahren. Rein geht ja – aber wie wird das mit raus?
Ja, das hat dann auch geklappt. Da muß man wirklich warten und dem Motor dann die Sporen geben, wenn es von der Welle her passt. Es kommen immer ein paar dicke Dinger hintereinander und dann ist etwas Luft. Dann Gas geben und schauen, daß man über die einlaufenden Wellenberge drüber “hüpft“, bevor die sich brechen und dann wieder Gas bis zum nächsten Wellenberg. Als wir das erste Mal raus gefahren sind, haben sich auch gleich wieder ein paar von den Fischern auf die Mole gestellt und uns zugerufen, wann wir starten sollten – aber das hatten wir dann schon selbst herausgefunden und Jochen hat uns da sehr gut rein- und wieder rausgebracht.
Hanga Roa ist ein nettes Örtchen – voll touristisch natürlich. Unser erster Stopp war auch direkt die Eisdiele am Hafen. Gott, war das köstlich. Sonne, warm und ein Eis. Was gibt es besseres?
Wir haben uns auch gleich mit jemanden aus der örtlichen Tauchschule unterhalten, der uns auf einige Dinge hingewiesen hat wie Essen, Supermarkt, etc. Heute ist ja das Versorgungsschiff da und wird abgeladen, was wir ja von unserem Boot aus schon beobachtet haben. Daher sind jetzt wieder alle Vorräte in den Lagern aufgefüllt und eine gute Zeit, um einkaufen zu gehen, wenn man etwas benötigt. Das Schiff kommt nur einmal im Monat vorbei.
Der Liegeplatz hier in Hanga Roa – naja. Der Anker hält super auf 20 Metern. Aber was für ein Gerolle und Geschaukel. Wir befinden uns ja jetzt auf der Westseite der Insel und da kommt halt die Pazifikwelle an, die sich über laaange Zeit aufbauen kann und hier aufläuft. Wenn dann noch der Wind aus einer anderen Richtung weht und das Schiff daher quer zur Welle steht, ist das sehr unangenehm. Ich habe da bevorzugt wieder einmal am Boden vor unserem Motorraum geschlafen – der tiefste und ruhigste Punkt im Boot.
Wir haben uns dann auch einen Tag einen Leihwagen genommen. Die Idee war eigentlich ein Motorrad, aber das kleinste Auto (4×4) war nur 5 Euro teurer, als ein Motorrad das verfügbar ist. Ja, da nehmen wir doch gleich das bequemere Vehikel; haben so unsere Wäsche in die Wäscherei gefahren und sind einmal komplett um die Insel gefahren und alle Sehenswürdigkeiten (von außen) angesehen.
Am nächsten Tag wollten wir am Morgen noch eine kleine Wanderung zum Vulkankrater in Hanga Roa unternehmen und am Nachmittag auf die Nordseite der Insel verlegen, da am Wochenende starker Südwind ansteht und der Platz hier richtig ungemütlich wird. Leider war an ein Anlanden mit dem Dinghi heute nicht zu denken. Nachdem wir es endlich ins Wasser gebracht hatten – was eine enorme Anstrengung bei den Bedingungen ist – und Richtung Zufahrt gefahren sind, war uns die Brandung dann doch zu heikel. Ich habe mich da verweigert! Reinsurfen wäre ja vielleicht noch gegangen, vielleicht!!!; aber wieder rausfahren? Keine Chance. Also zurück ans Boot, Dinghi hinten anbinden, zum Aufholen viel zu wellig, nix wie Anker hoch und losfahren, um aus diesem Wellenchaos weg zu kommen.
Ich habe dann per Funk mitgeteilt, daß wir verlegen und gerne nach Anakena mit seinem schönen Sandstrand in einer geschützten Bucht im Norden möchten. Nicht möglich! Anakena ist nicht mehr erlaubt. Es gibt neben Hanga Roa nur noch 3 weitere Buchten, in die wir dürfen. Das sind die beiden im Süden und noch La Perouse, eine kleine Fischeransammlung im Nordosten. Also fahren wir nach La Perouse und uns gefällt es hier ausgesprochen gut. Wesentlich ruhigeres Liegen als in Hanga Roa und sehr nette Menschen.
Wir sind ja gleich mal an Land gegangen und haben uns umgeschaut. Im Hafen gleich direkt einem knurrigen Fischer in die Arme gelaufen, der eigentlich sehr nett ist, wie sich später noch herausstellte. (ich verstehe ihn nur leider wieder gar nicht bei seinem Slang). An einem Garten unterhalten wir uns kurz mit Haki und Hannah, die gerade Ihr Feld mit Mais in reiner Handarbeit bestellen. Von Haki bekommen wir dann auch gleich eine kleine Staude Bananen geschenkt. Uns gefällt es hier!!


Am nächsten Tag machen wir uns morgens auf den Weg, wir wollen heute einmal auf den Vulkan im Osten hochlaufen. Zunächst geht es noch die Straße entlang und dann biegen wir ab auf einen Feldweg und querfeldein den Berg hoch. Eine atemberaubende Aussicht von dort oben über die Insel und die Buchten. Auch unsere Dicke ist noch auszumachen in der Entfernung. Rapa Nui ist ja eine sehr öde Insel mit nur wenigen Bäumen und eher niederer Vegetation. Auf dem Weg nach oben finden wir eine Baumgruppe und ich würde gerne eine kurze Rast im Schatten machen. Tja, leider belegt von einer Kuhherde, die uns argwöhnisch beäugen. Die leben hier ja eher wild und sind Menschen nicht gewohnt. Also halten wir uns nicht lange auf und der Weg geht weiter nach oben.
Als wir wieder zurück in La Perouse sind, sitzen dort ein paar Einheimische und trinken ihr Bier und Wein. Wir werden spontan dazu eingeladen und wir setzen uns dazu. Als mir Wein angeboten wird und ich sage, ich müsste erst einmal etwas essen bevor ich mit Wein anfange, kommt Juliana gleich darauf mit einem Teller mit leckerem Thuna-Ceviche, Reis und Salat. Jochen bekommt auch gleich wieder „Medizin“ angeboten, in Form eines Joints, die er dankend ablehnt. So sitzen wir mit den einheimischen Fischern, verstehen nicht viel, da Rapa-Nui-Spanisch schwer zu verstehen ist, haben aber trotzdem Spaß und einen netten Abschluß für diesen Sonntag. So nun kennen wir den knurrigen, netten Arturo auch mit Namen 😊
Inzwischen sind wir auch nicht mehr das einzige Boot hier. Auch das Kriegsschiff und das Versorgungsschiff aus Hanga Roa haben hierher verlegt. Also verkriechen die sich auch vor dem unangenehmen Wetter.
Am nächsten Tag bleiben wir mal schön auf dem Boot, harren des Südwindes, ruhen uns aus und nehmen den Wäschewechsel in Angriff. Wäschewechsel??? Ja, unsere ganzen dicken Winterklamotten können wir ja jetzt endlich aus dem Schrank schaffen und nur noch die leichten Sommersachen herausholen. Da wir die Wäsche, die wir nicht brauchen, in Vakuumbeutel verpacken, räumen wir heute um. Dicke Bekleidung rein in die Beutel, Staubsauger dran und weg in die tiefsten Ecken des Schiffes. Nun ist auch wieder etwas mehr Platz im Kleiderschrank, wenn da nicht so viele dicken Pullover drin sind. Und auch die Daunenjacken sind jetzt aus dem Salon und von den Kleiderhaken verbannt. Ich will jetzt lange, lange Zeit nichts mehr davon brauchen.
Tags darauf wollen wir zum Strand nach Anakena laufen. Einen Teil der Strecke fahren wir als Anhalter auf einem Pick-up mit und laufen dann die Küste entlang, vorbei an einem anderen kleinen Strand, hoch über die Klippen bis rüber nach Anakena. Dort auch ein kurzer Small-Talk mit einer Tauchschule, die dort ins Wasser geht. Ja, normalerweise tauchen sie ja in Hanga Roa – aber da ist jetzt so eine starke Welle, drum sind sie hier. Ach?!?! Jaja, das verstehen wir 😊

Der Strand ist heute gut besucht, es sind definitiv mehr Leute da als vor ein paar Tagen, als wir mit dem Auto hier waren. Aber er ist auch toll. Feinster Sand, glasklares Wasser und einem Aussichtspunkt, der den Namen „Mirador Veleros“, also Aussichtspunkt Segelboote heißt…Nur Segelboote gucken darf man hier nicht mehr, es darf ja keines mehr ankern😉
Zum Mittagessen gönnen wir uns einen Restaurantbesuch hier, das haben wir uns jetzt aber mal verdient. Nicht günstig, aber sein Geld definitiv wert. Sehr große Portionen mit sehr gutem Geschmack. Ich hatte ein Thunasteak mit Maracujasauce und rustikalem Kartoffelpüree (Püree mit Zwiebeln u.a. drin) – so was von lecker.
Danach geht es nochmals etwas an den Strand, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen. Diesmal die Straße entlang und es dauert auch nicht lange, bis uns ein Auto mitnimmt und in La Perouse absetzt.
An der Straße nach La Perouse ist einmal eine „Anlage“, in die man ohne irgendetwas reinkommt. Wir waren aber auch die Einzigen dort. Pedroglyphen – in Fels geritzte Bilder



Die nächsten Tage verbringen wir auf dem Boot, erst ist es recht windig, dann nur den ganzen Tag bewölkt. Wir erledigen ein paar Kleinigkeiten am Schiff, ansonsten genießen wir das nichts tun. Eines Morgens klopft es am Boot, einer der Fischer ist zu uns gekommen und schenkt uns einen Teil von seinem Fang. Drei Barracudas und ein Stück vom Lachs sind jetzt unser eigen, Muchas Gracias. Wir machen uns im Anschluss darüber schlau wie es hier mit der Ciguatera aussieht. Das ist ein Gift, das die Fische in sich tragen, für jene ungefährlich, für uns kann es weitreichende Folgen haben, mit der man sehr lange zu kämpfen hat. Aber Rapa Nui ist wohl noch von dem Gift verschont. Es wird eigentlich von den Fischen über die Korallen aufgenommen und ist bei denen am Ende der Nahrungskette in konzentrierter Form enthalten, sprich der Barracuda ist da ein sehr heißer Kandidat, der das Gift enthalten kann. Ja und wenn die Einheimischen den verzehren, können wir das eigentlich auch bedenkenlos tun, ein guter Indikator. Schließlich stellt sich ein Wetterfenster in Aussicht, das uns ermöglicht weiter zu ziehen. Am Samstag fahren wir mit Fred nochmal in den kleinen Fischerhafen mit etwas Proviant im Gepäck, mal schauen ob unsere Fischer anzutreffen sind um sich von jenen zu verabschieden. Sie sitzen schon einträglich beieinander und genießen ihr Wochenende, wir setzen uns dazu und feiern etwas mit. Am späten Nachmittag kommt dann der Abschied und wir ziehen uns auf das Boot zurück. Da die letzten 2 Tage Flaute war, könne wir uns wieder nach Hanga Roa verlegen, die Welle die sich auf der Südseite aufgebaut hatte, von der wir hier überhaupt nichts merken, sollte sich wieder gelegt haben. Wir müssen die ersten Vorbereitungen treffen und die Abfahrt organisieren. So wird schließlich mit den Behörden ein Termin vereinbart, denn die wollen nochmal auf´s Boot kommen um es zu inspizieren. Bis wir dann den Anker auf unserer alten Position fallen lassen ist es Sonntag Mittag, genau richtig um das Endspiel um die Basketball- Europameisterschaft zu schauen. Wir fiebern eifrig mit und bejubeln schließlich unsere deutsche Mannschaft als neue Europameister. Im Anschluss geht es nochmal auf Landgang um den Einkauf im Supermarkt zu erledigen, was gemacht ist, ist gemacht. Am Montag früh dann nochmals an Land für den örtlichen Markt, hier versorgen wir uns dann mit Obst und Gemüse. Kaum zurück am Boot macht sich Jochen auch gleich auf, um die Behörden im Hafen abzuholen, ihr Boot funktioniert im Moment nicht. Der Papierkram wird noch an Land erledigt, bevor es mit drei weiteren Personen zurück zur Josa geht. Mit insgesamt vier erwachsenen Personen kommt Fred natürlich nicht ins Gleiten, die Überfahrt dauert dann halt etwas länger, aber da die Bedingungen ruhig sind, ist das auch kein Problem. Einem der drei ist das übersteigen wohl nicht ganz geheuer, er bleibt im Beiboot sitzen. Mit einem der anderen beiden unterhält sich Jochen im Cockpit sitzend über unsere Reise, der Dritte ist mit mir unter Deck und checkt eigentlich nur unsere Medikamente, die wir dabeihaben, das wars. Wahrscheinlich wollten sie nur mal wieder aus dem Büro raus. Dann bringt Jochen die Jungs wieder zurück an Land und holt mich anschließend ab, wir wollen nochmal an Land und uns die Beine vertreten, bevor wir wieder ans Boot gefesselt sind. Wir beschließen noch unser letztes Bargeld in ein Stück Kuchen zum Mittag und für den Nachmittag in einem Restaurant umzusetzen. Gegen 18 bis 20 Uhr soll dann der Wind einsetzen, mit dem wir dann unsere Reise fortsetzen wollen. Als wir gegen 17 Uhr unseren Tisch verlassen sind auch schon die ersten Anzeichen zu spüren – das ist Timing. Zurück am Boot muss „nur noch“ der Außenborder und Fred seefest verstaut werden, immer wieder eine aufwendige Aktion. Und so verlassen wir nun endgültig Chile!

Hier dromen mensen van en jullie doen dit maar eventjes. Toppie
Het eiland heeft niet veel te bieden om er lang te verblijven. Bovendien is er in de Stille Oceaan nog veel meer te ontdekken.
Im ersten Abschnitt schreibst du über Eure Einreiseformalitäten; seid ihr an Land überhaupt schon mal kontrolliert worden? Freue mich jedesmal wenn was Neues von den WELTENBUMMLERN kommt!
Bei Euch wirds warm und hier wirds langsam kalt.
Weiterhin alles Gute, liebe Grüße Bernd
Servus Bernd
Nein, kontrolliert worden sind wir bisher noch nicht. Aber gerade auf einer kleinen Insel wo jeder jeden kennt, muss man das nicht ausprobieren. Den Ärger wollen wir vermeiden.
LG