Was für eine Nacht. Keine Ahnung, wieso immer in der Nacht die Vorhersagen nicht stimmen.

Wind von 7 kn bis 20 kn und das innerhalb von 30 Sekunden, die Vorhersage war bis 13 kn und das ganze bei halbem Wind (heißt, der Wind kommt ziemlich genau von der Seite) . Bei den 7 kn und der Welle schlagen die Segel und kommen mit einem lauten Rums wieder zurück, und bei den 20 kn geht dann schon ordentlich was. Na ja auch das ist vorüber gegangen, nachdem das Ganze um 2 Uhr früh war und die Genua gerefft worden ist.

Dafür haben wir jetzt tagsüber nur um die 10 kn, umgekehrt wäre entspannter.

Andreas hat so gegen 10 Uhr eine Fontäne in 400- 500 Metern Entfernung gesehen, wohl unser erster Wal auf der Tour. Leider ist es nur bei dieser Einzigen geblieben.

Was gibt es sonst heute noch? Jeder der gerade keine Beschäftigung hat, versucht etwas Schlaf nachzuholen, die letzte Nacht war dann doch wieder mal etwas rauh.

Dann am Abend, pünktlich zum Essen Deck und sichtbar für alle, Fontänen am weiten Horizont. Dies hat dann auch bestimmt 20 Minuten angehalten in denen man immer wieder eine oder mehrere dieser wohl gigantischen Ausblasungen gesehen hat. Später, kurz vor beginn der Nachtwache, nochmals das ganze querab. Und leider auch wieder nur am Horizont; wohl eine ganze Walfamilie, soviel Ausblasungen wie teilweise gleichzeitig sichtbar waren.

Ansonsten war heute ein recht wechselhafter Tag was die Windverhältnisse angegangen ist. Mal unter Segel, mal unter Motor war die einzige Abwechselung die es heute gegeben hat. Halt, um 21 Uhr ist uns dann das einzige Schiff für den ganzen Tag vor die Augen gekommen. Jetzt geht es wieder mal unter Maschine in die Nacht hinein. Um Mitternacht ist dann wieder Wind angesagt, wir werden sehen.

Ach, ein Highlight hatten wir noch…..Nachdem unsere Bananen unter Deck nicht nachreifen, wurde diese kurzerhand an Deck angebracht, damit sie noch etwas Sonne abbekommen – eine Reifekammer haben wir also auch dabei.